Am 6. April 1867 bringt Joseph Hubert Mergelsberg die erste Ausgabe des „Borkener Kreisblatts“ heraus. Sein Ziel, den „Gedanken und Bestrebungen unserer geehrten Abonnenten gerecht zu werden“, wird Realität. Als die erste Ausgabe erscheint, hat das Wochenblatt bereits 400 Abonnenten geworben, die weitere Existenz ist damit gesichert . In der Gründerzeit erscheint die Zeitung in allen Orten des Kreises und vielen Städten im Kreis Ahaus.
1867
Nach dem Tod Joseph Hubert Mergelsbergs am 24. Juni 1894, setzten drei seiner insgesamt elf Kinder das Werk fort, Theresia und Sophia sowie sein jüngster Sohn Fritz. Nachdem im Lauf der Zeit das Blatt erst zwei-, dann dreimal in der Woche erscheint, verändert sich die Zeitung am 4. Januar 1913 stark. Sie wird in einem vergrößerten Format publiziert und heißt von nun an „Borkener Zeitung.“
1913
Mit dem Beitritt zur „Zeitungsverlagsgesellschaft Nordwestdeutschland“ (ZENO) im Jahr 1922, wird sichergestellt, dass der Lokalteil als wesentlicher Bestandteil der Heimatzeitung auch weiterhin publizistisch unabhängig bleibt. Seit dem 1. Oktober erscheint die Borkener Zeitung an jedem Werktag der Woche.
1922
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wird die Presse gleichgeschaltet. Das Schriftleitergesetz vom 4. Oktober unterstellt die Redakteure dem Staat, nicht mehr dem Verleger. Folglich werden die Geschwister Mergelsberg im Jahr 1935 dazu gezwungen, das Unternehmen zu verkaufen. Den Nazis waren die Zeno-Titel schon früh ein Dorn im Auge. Der spätere Gaupresseamtsleiter Dr. Arno Schröder schrieb 1932 in sein Tagebuch: „Die das Münsterland beherrschende Zeno-Presse schießt in ihrer Hetze gegen den Nationalsozialismus (…) den Vogel ab.“
1933
Das durch den zweiten Weltkrieg zerstörte alte Verlagsgebäude an der Kapuzinerstraße wurde nach Kriegsende unter großem Einsatz wieder aufgebaut. Im Jahre 1949 lebte die Borkener Zeitung als eigener Titel wieder auf. Verleger Fritz Mergelsberg jun. führte sie von dort an in eine Zeit des Wachstums.
1949
Der Verlag wird 100 Jahre alt. Die Auflage der Borkener Zeitung beträgt zurzeit 8700 Stück.
1967
Der Verlag zieht um an die Bahnhofstraße um der neuen Größe Rechnung zu tragen. 1987 wird das Anzeigenblatt „Stadtanzeiger“ übernommen, der Verlag beteiligt sich am Lokalsender Westmünsterlandwelle.
1985
Die Tochter von Fritz Mergelsberg, Beate Schmidt, übernimmt die Leitung des Zeitungsverlages. 1997 geht der Verlag mit ihr an der Spitze online und wandelt sich mit der Zeit zu einem modernen Medienhaus.
1994
Stephan Schmidt, Sohn von Beate Schmidt, übernimmt den Verlag in fünfter Generation der Verlegerfamilie. Eine Zeit des Wachstums und rasanter Entwicklung steht bevor.
2000
Seit Oktober gehört borio.tv als lokales Videoportal zum Verlag und versorgt die Menschen aus dem Verbreitungsgebiet mit lokalen Nachrichten- und Entertainment Formaten.
2009
Im Juni erscheint eine Sonntagsausgabe um den Relaunch der Borkener Zeitung öffentlich zu machen. Der Lokalteil ist jetzt in Farbe, Tageszeitung und Verlag erscheinen in neuer Optik mit neuem Logo. Im Oktober des Folgejahres kommt die BZ-App erstmals auf den Markt.
2010
Seit zwei Jahren erscheint das Monatsmagazin „Mokka“ unter dem Dach des Verlages und wird kostenlos an über 200 Auslagestellen im Verbreitungsgebiet angeboten.
Die Redaktion und die Anzeigenannahme werden umgebaut und modernisiert. Außerdem muss ab sofort auch für die Onlineinhalte gezahlt werden und das einzigartige Online-Archiv geht live.
2013
Die Werbeagentur Mergelsberg Media geht online und ergänzt den Verlag im Dienstleistungssektor in den Bereichen Online-Marketing, Webseitenerstellung, Webshops und mehr.
2016
Der Verlag wird 150 Jahre alt. Im Zuge des Jubiläums wird auch das Verlagshaus an der Bahnhofstraße modernisiert und energetisch auf den neusten Stand gebracht. Die Belegschaft besteht mittlerweile aus rund 80 Mitarbeitern und fünf Marken: Borkener Zeitung, Stadtanzeiger, Mokka, Borken Direkt und Mergelsberg Media.